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RedSun: (Sonntag 30. Dezember 2007, 11:08)

Moin,
ich glaube da hat hier jeder so seine Story zu bieten.
Ich in der Zeit von 1976- 1978 auf einer "Zündapp GTS 50" unterwegs. Die Begrenzung für dieses Maschinchen war auf 40 km/h festgelegt. Mit einigen Änderugen (Vergaser, Auspuff, Übersetzung) war da das Doppelte raus zuholen. Ja wat soll ick sagen, in den schlappen 2 Jahren wo ich die "frisierte GTS" gefahren habe, den Ausdruck "tunen" kannte man noch nicht, ist mein Punktekonto in Flensburg von null auf neun gestiegen. :-D

Eddie: (Sonntag 30. Dezember 2007, 11:54)

Hi,

glaube, der Ulf hätte in die schreibende Zunft wechseln sollen. Erinnerte mich irgendwie an Klacks!

Die Diskussion über die unnütze Jugend ist wirklich schon uralt und ich ertappe mich selbst beim Anblick von beschmierten Wänden und spielsüchtigen Kids bei dem Gedanken, dass es das früher alles nicht gegeben hat.
Ist natürlich Quatsch, denn die Jugendlichen haben schon immer Sachen gemacht, die den Alten nicht passte. Und "alt" sind die meisten von uns mittlerweile geworden, da beisst die Maus keinen Faden ab.
Wenigstens sind die Erinnerungen an unsere Sturm und Drangzeiten noch ziemlich präsent und so ist es gut nachvollziehbar, warum jemand seine Zeit und sein Taschengeld ins mehr oder weniger gelungene Tuning seiner Kreissäge steckt.
Hat schließlich fast jeder auch schon gemacht. Meinereiner hat sogar vor rund 8 Jahren seinen Vespa Sfera 50er Roller mit einem anderen Zylinderkit bestückt, worauf das Teil laut Tacho doch glatt an die 90 Sachen machte!
Dabei auch noch weniger Sprit verbraucht und das ärgert mich so an den kastrierten Rollern, die z.T. hier rumfahren: die Dinger erreichen mit Mühe ca.30km/h und das mit ohrenbetäubenden Drehzahlen.
Würde man den Motor sinnvoll auslegen, würde er zwar schneller laufen, aber dabei mit weniger Drehzahlen auch weniger Sprit verbrauchen! Mir war es jedenfalls zu gefährlich, mit 50km/h den Verkehr aufzuhalten.

Hoffe, dass die Jugendlichen durch das Auseinandersetzen mit der Technik auch ein bisschen Respekt vor der Arbeit bekommen, die dahintersteckt.
Wenn jemand wie Ulf die Tunerei in sichere Bahnen lenken kann und zum 80ccm Zylinder auch die passenden Bremsen kommen, kann man da nix gegen haben. Immer nur dagegen zu reden, macht einen in den Augen der Jugend auch nicht gerade zum idealen Gesprächspartner.

Gruß, Eddie

Axman: (Sonntag 30. Dezember 2007, 13:39)

Hi Eddie,

der Ulf ist schon längst in der "schreibenden Zunft"...nicht nur, dass er ein immer wieder gern zitiertes Standardwerk zum tunen von Motorrad-Motoren geschrieben hat (leider weiss ich nicht wie das Buch genau heisst..) er hat ausserdem eine ständige Kolummne in der Zeitschrift "MO"..

Guten Rutsch

Axman

moppedwolf: (Sonntag 30. Dezember 2007, 16:53)

Moin,
in der MO hatte ich die Story schon gelesen und mich in die Jugend zurück gesetzt gefühlt!!

Und da viel mir auch wieder ein warum ich die Ver(Ein-)stellungen von komplexen Motoren lieber Fachmänners wie dem Meister Penner überlasse ! :thumbup:

Klasse Ulf weiter so!!!! :greenjumpers:

So long und guten Rutsch ins Neue!! :wave:
Wolf

District Officer: (Sonntag 30. Dezember 2007, 17:35)

Für alle die es noch nicht wussten:

www.tuning-fibel.de


Selam
Yalle

Blubber: (Sonntag 30. Dezember 2007, 18:59)

Eine bezeichnende Geschichte die Ulf da über die Jugend erzählt, die ich in ähnlicher
Form in der eigenen Familie erlebt habe.
Mein Neffe hat vor einiger Zeit seine Begeisterung für Roller
und deren "Modifikation" entdeckt.
Ich bin der Meinung, daß er durch diese "Hobby" vor weiterem Unheil bewahrt wurde,
da er seine überschüssige Energie nicht mehr auf der Strasse ausleben musste.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Erfahrungen beim schrauben auch
in seiner Ausbildung gebrauchen kann.
Will also sagen, daß es nur den richtigen Zündfunken braucht, um Kids für
etwas zu begeistern.
Aber wie vielen Jugendlichen stehen Alternativen zu ihrem Umfeld zur Verfügung?
Hier sollten Möglichkeiten geschaffen werden wo sie sich ausprobieren können, um
festzustellen wo ihre Stärken liegen.


Vollumfänglich gebe ich Ulf recht, wenn er die Beschränkung auf 45 Km/h an den Pranger
stellt.
Es ist einfach LEBENSGEFÄHRLICH für die Rollerfahrer. Wenigstens im Stadtverkehr
sollten sie mitschwimmen können.

Es grüßt

Blubber

RedSun: (Sonntag 30. Dezember 2007, 21:10)

Moin,
...Vollumfänglich gebe ich Ulf recht, wenn er die Beschränkung auf 45 Km/h an den Pranger
stellt.
Es ist einfach LEBENSGEFÄHRLICH für die Rollerfahrer. Wenigstens im Stadtverkehr
sollten sie mitschwimmen können.

Es grüßt

Blubber sehe ich anders, die sollten bei uns( Berlin) verboten werden. Ick weiss zwar nicht wie es bei euch ist, aber hier werden die meisten Roller von Vollidioten gefahren. Dieses beschränkt sich nicht nur auf Jugendliche.
Ich frage mich da schon ob die überhaupt eine Pappe gemacht haben. Verkehrsregeln, Fremdwort. Sicherheitsabstand, Fremdwort. Rücksicht auf andere, Fremdwort.
Hier hat einer weiter oben was von Rollerfahrer grüßen geschrieben, mach ich auch, allerdings mit dem "Effe". :lol:

Anonymous: (Montag 31. Dezember 2007, 00:10)

Hi,
es ist wohl wie überall.
Es gibt die Guten und die Manchmal-nicht-so-Guten. (Rollerfahrer)

Ich würde mich schon eher als tolerant bezeichnen.
Aber wenn hier die Horde zum 10. mal in einer Stunde vorbei"sägt"
bekommisch schon mal 200er Puls. :evil:
Geht aber auch schnell wieder runter.

Wenn die Dinger nur nicht so agressionsfördernd klingen würden.

Gruß
Alex

Blubber: (Montag 31. Dezember 2007, 10:15)

Ich glaube wir leben hier in der Provinz.

Solche Szenarien wie von Arno und Alex beschrieben, sind mir weder in PF noch
anderswo untergekommen, obwohl ich recht viel unterwegs bin.
Für PF mag es daran liegen daß die Gegend hier, nicht zum flachen Land gezählt werden kann
und deswegen die Rollerdichte nicht so groß ist.
Es ist aber eindeutig so, daß die Fahrer von Kleinversicherten Rollern hier in und um PF einen
extrem schweren Stand haben. Es geht eben immer wieder bergauf und da werden die
Dinger dann wirklich langsam.
Also wird, selbst bei sehr beengten Strassenverhältnissen, überholt. Leider oft so, daß
es für den/die Rollerfahrer/in eng, sehr eng wird. Ein schreckhafter Mensch könnte in
so einer Situation durchaus in einen Fahrfehler getrieben werden.
Ich habe in diesem Zusammenhang feststellen müssen,
daß solche Überholvorgänge oftmals unnötig in die Länge gezogen werden, da viele Autofahrer/innen
anscheinend nicht wissen, daß man auch mal nen Gang runterschalten darf, ohne das dadurch gleich
der Motor kaputt geht.
Gleiches gilt übrigens auch für das Einfahren auf Autobahnen und das Überholen von LKW's auf denselben.

Das wollte ich noch gesagt haben :!:

Jetzt bleibt nur noch allen ein

http://smileys.smileycentral.com/cat/8/8_6_11v.gif


von Verena und mir zu wünschen.

Blubber


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