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stoppelhopser: ausgenudeltes Ventildeckelschraubengewinde (Dienstag 10. Februar 2009, 11:45)

GRRRRRRRRR!
Mag ja sein das mein Vorbesitzer Handwerksmeister ist, aber vom Schrauben hat er wohl nur bedingt Ahnung. Als ich gestern das Getriebeöl wechselte stellte ich fest das der arme Kerl nicht nur den Dichtring der Motorölablasschraube mehrmals verwendete, sondern wohl um zu sparen das gleiche auch beim Getriebeöl gemacht hat. Die Dinger kosten echt nix und so´n ausgerissenes Gewinde ist keine Spaß. Aber egal, neue Dichtringe rein und fertig. :roll:
Nachdem ich dann die Ventile eingestellt/kontrolliert hatte stellte ich beim vordersten Deckel fest das sich die untere Schraube nicht festdrehen lies. Klasse, Gewinde kaputt! Glück hatte ich lediglich mit der Wahl der Stelle - besser zugänglich geht fast nicht. Also rief ich einen Bekannten an, der einfach mehr Erfahrung darin hat Gewinde nachzuschneiden, fuhr bei ihm vorbei, baute das Vorderrad aus und lies ihn machen.
Dafür hab ich jetzt eine total individuelle Dogge, so´ne fette Ventildeckelschraube hat hier vermutlich keiner im Forum.

Entspannte Grüße,
Stoppelhopser

Der Christian: (Dienstag 10. Februar 2009, 12:20)

Warum verwendest du nicht einen Reperatursatz von Helicoll,
Ich hatte das Problem mal bei meiner xj.
Für die M6 er Schraube wird ein Satz auf M8 eingesetzt, do das das neue Gewinde wieder M& ist.

Eddie: (Dienstag 10. Februar 2009, 17:34)

He Christian,

so einfach ist das nicht. M6 hat 1mm Steigung und M8 hat 1,25mm. Da müsstest Du ein Feingewinde M8x1 reinschneiden, um eine normale M6er Schraube verwenden zu können.
Den Gewindebohrer hat nicht jeder, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass es einfacher ist, das Kernloch auf 6,8 aufzubohren und M8 reinzuschneiden.

Eleganter wäre natürlich ein Gewindeinsatz. Die gute Zugänglichkeit ist wohl auch der Grund für das defekte Gewinde. Da konnte der Vorbesitzer die Schraube so richtig anknallen. Die Schrauben des hinteren Deckels waren wahrscheinlich lose, so wie bei mir.

Eddie

Der Christian: (Dienstag 10. Februar 2009, 17:59)

Hi Eddie,

ich meinte auch einen Gewindeeinsatz.

Axman: (Dienstag 10. Februar 2009, 18:18)

Hallo Stoppel,

mal ´ne Frage : wo ist hier ein Zusammenhang zwischen mehrmals benutzten (Kupfer)Dichtringen und ausgenudeltem Gewinde???

Quetsch-Dichtungen, diese Kupfer-Asbest Dinger, sollte man tatsächlich nicht öfter benutzen weil sie undicht werden können...aber was spricht dagegen bei unseren massiven Kupfer-Dichtringen??

Meine Öl-Ablassdichtungen, sowohl für Motoröl als auch am Kardan (die meintest du doch wohl..?) mussten auch nach fast 50.000 Km´s noch nie erneuert werden und sind - wenn man sie mit dem korrekten Drehmoment anzieht - absolut dicht...und das, obwohl ich pro Jahr mindestens zwei Ölwechsel mache..

Grüße aus den verschneiten Sauerland

Axman

stoppelhopser: (Dienstag 10. Februar 2009, 18:55)

...

mal ´ne Frage : wo ist hier ein Zusammenhang zwischen mehrmals benutzten (Kupfer)Dichtringen und ausgenudeltem Gewinde???

...

Bei meiner FZ750 hatte ich damals an den Dichtungen gespart und (vielleicht auch wegen falschen Drehmoments? Wer weiss) irgendwann die Ölablaßschraube samt Gewinde vom Motorblock in der Hand. Da ich auch bei der FZ nicht der erste Besitzer war kann ich natürlich auch nix zu der Vorgeschichte sagen. Ich hab inzwischen mit ner neuen Dichtung in Verbindung mit nem Drehmomentschlüssel ein gutes Gefühl und hoffe auf nicht noch mehr unliebsame Überraschungen, verursacht durch meinen Vorbesitzer.

Entspannte Grüße,
Stoppelhopser

Axman: (Mittwoch 11. Februar 2009, 08:30)

Moin,

alter Schrauber-Spruch : "wer ohne Drehmoment-Schlüssel Stahlschrauben in Alu-(Magnesium- etc..)Gehäuse dreht ist selber Schuld.."

Grüßle

Axman