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Günter: Re: Die neue Horex (Freitag 18. Juni 2010, 18:46)

Hallo,


allerdings eine bisher im Motorenbau nicht verwendete und mir nicht bekannte Bauart nämlich einen "Radialkompressor" über dessen technische Daten sich Horex bisher leider ausschweigt..

Er sieht tatsächlich aus wie ein Turbolader (sorry Ralf) und nicht wie der von mir beschriebene "Roots"-Kompressor und ich bin schon sehr gespannt, wie sie die Drehzahlen und das Luftvolumen erreichen damit es zu einer effektiven Aufladung kommt.. :o

Radialkompressoren werden im Motorenbau tatsächlich seltener verwendet. Ich kenne die Verwendung nur bei BMW Alpina.
Meines Wissens werden überwiegend Rootsverdichter verwendet, wie z.B. in den aktuellen TSI-Twinchargern.

Die notwendige hohe Drehzahl eines Turboladers ist allerdings nicht durch der Verdichterseite bedingt. Die hohen Abgasgeschwindigkeiten erfordern auch hohe Drehzahlen, um die Energie aus dem Abgas sinnvoll (wenig Gegendruck etc) umzusetzen.
Bei entsprechender Auslegung der Verdichtergeometrie kann bei direktangetriebenen Radialverdichtern die notwendige Drehzahl auch deutlich herabgesetzt werden.

Wieso bei einem 1200ccm-Motor noch eine Aufladung notwendig ist, weiß ich allerdings auch nicht.
Nun - Ich brauch aber auch keine sechs Zylinder und auch keine 200PS ...

... andererseits: Wie wäre es, an der Dogge den Ladedruck gaaanz leicht anzuheben ... ? Mmmmmmhhhh ...

Gruß Günter

Anonymous: Re: Die neue Horex (Freitag 18. Juni 2010, 22:49)

Gefällt mir sehr gut, sogar die braune Sitzbank.
Schön, wie Tank, Rahmen und Sitzbank ineinandergreifen.
Klassisch angehauchte Leuchten vorn und hinten,
kein Fighterfirlefanz, keine Wespenaugen, einfach gelungen.

Der Zahnriemenantrieb ist kein Hingucker.
Aber das gilt auch für andere zahnriemengetriebene Motorräder.
Das erinnert mich an einen Mähdrescher oder eine
Schrotmühle, was wohl daranliegt , daß ich mich in frühen
Jahren viel auf Bauernhöfen herumgetrieben habe.

Die Instrumenteneinheit könnte von einer Honda Bol d`Or stammen.
Hier könnten die Designer mit etwas mehr Metall und Liebe zum Detail
noch was fürs Auge tun. Analog, halb überlappend, vielleicht bei der
Bulldog abgucken. Oder ganz klassisch in den Scheinwerfer integriert.

Über 200 PS kann man streiten. Man bedenke, daß der gemeine Bulldog-
fahrer sich mit einem Drittel der Pferde begnügt. Wobei das ja auch
richtige Pferdestärken und keine Ponystärken sind.

Natürlich ist der VR keine Neuerfindung und der Sechszylinder auch nicht.
Aber ein VR 6 im Motorrad ist schon neu und damit erstmal exclusiv.
Und um erstmal einen Aha-Effekt zu
erzielen muß das Motorrad exclusiv sein. Einen Markstart mit einem
500er Brot-und Butter-Motorrad käme der guten alten "Horex-Regina"
ziemlich nahe, würde aber wahrscheinlich schneller als die Regina wieder in der Versenkung
verschwinden. Triumph ist auch nicht mit den klassischen Twins aus der Asche auferstanden.

Ich finde es ein mutiges Projekt und es wäre traumhaft, wenn sich neben BMW noch
eine deutsche Motorradmarke etablieren könnte. Viel Erfolg den Newcomern mit traditionsreichem Namen!!!


Gruß

Norbert

WullDee: Re: Die neue Horex (Samstag 19. Juni 2010, 00:02)

Moin!
Na ja, optisch mag die Karre ja noch so einigermassen gehen.
Ich befürchte allerdings, dass das Dingens ähnlich wie die Münch Mammut 2000 nur in so geringen Stückzahlen auf den Markt kommt, dass kaum einer von uns es mal zu sehen bekommt.
Das riecht tierisch nach einem Investor, der sich mal eben die Rechte an einem altehrwürdigen Namen gesichert hat und daraus nun, dem ökonomischen (ökologischen? ökumenischen?) Prinzip folgend, möglichst viel rausholen will.
Meines Erachtens keine nachhaltige Sache und daher nicht zu unterstützen (habe eh' keine Knete dafür) ...

Anonymous: Re: Die neue Horex (Samstag 19. Juni 2010, 10:19)

Moin!
Na ja, optisch mag die Karre ja noch so einigermassen gehen.
Ich befürchte allerdings, dass das Dingens ähnlich wie die Münch Mammut 2000 nur in so geringen Stückzahlen auf den Markt kommt, dass kaum einer von uns es mal zu sehen bekommt.
Das riecht tierisch nach einem Investor, der sich mal eben die Rechte an einem altehrwürdigen Namen gesichert hat und daraus nun, dem ökonomischen (ökologischen? ökumenischen?) Prinzip folgend, möglichst viel rausholen will.
Meines Erachtens keine nachhaltige Sache und daher nicht zu unterstützen (habe eh' keine Knete dafür) ...

Ich glaube nicht, daß man mit ein paar verkauften Motorrädern und anschließendem Verschwinden viel herausholen kann.

Gruß

Norbert


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