Hallo Forum,
als Doggen "Newbie" aber altes Bikereisen mal nachfolgend das erste Fazit zum Untersatz.
Hier noch meine bisherige Bikehistorie damit Ihr einsortieren könnt wo ich "herkomme" :
- CB400N (mein erstes, war damals ein "Big Bike" :) )
- CB750
- Zephyr 1100
- R 80 GS (steht noch in der Garage)
- R 1150 RT (das auch)
- BT 1100 (jetzt "neu")
Meine Dogge ist eine 02er in Blau, gekauft im Juli mit gerade mal 8000km auf der Uhr. Der Vorbesitzer hat sie bestens gehegt und gepflegt, wäre als Ladenneu durchgegangen - und sie war im Originalzustand.
Die erste Maßnahme nach wenigen Kilometern war die Reifen zu wechseln. Drauf waren Z3's mit denen sich mein Popometer nicht anfreunden konnte. Also wurden meine "Lieblingsschlappen" Z6 draufgezogen, fährt sich gleich viel besser und mein hinterer Sensor ist auch zufrieden.
Am liebsten fahre ich die Bulldog ja im Schiebebetrieb :wink: , das klingt einfach geil. Trotz der 1100 Kubik ist der Motor nicht der Reisser, war aber bei den technischen Daten auch nicht zu erwarten. Dafür braucht man nur Gas geben egal in welchem Gang, es kommt halt immer was.
Als BMW Treiber bin ich positiv überrascht vom Kardan (Hallo München, so geht das!). Nix zu spüren von Lastwechseln oder ähnlichem, einfach nur gut.
Auf der Dosenbahn bei Vollgas dauert es ein bisschen bis die Nadel bei Strich 190 festgenagelt ist. Auch hier Ruhe im Fahrwerk, kein Pendeln, keine Unruhe - Nix. Meine Kawa fing schon ab 160 an zu trudeln. Top für eine "Nackte". Selbst das Windschild (hatte ich zuerst für einen Designerwitz gehalten) entlastet bis etwa 140 sehr gut.
Die Bremsen gehören in die Kategorie sehr gut, obwohl mir das Griffgefühl etwas zu schwammig ist - aber da kann man ja mit Stahlflex nachhelfen.
Woran ich mich allerdings gewöhnen muss ist die Schräglagenfreiheit. Dank Schuhgröße 46 kostet mich Hochschalten in Linkskurven immer ein paar Millimeter Leder obwohl ich eigentlich nicht zur Knieschleifer Fraktion zähle. Und in Rechtskurven bin ich noch am Rätseln was früher aufsetzt: Raste oder Krümmer :)
Aber es gibt ja immer was zu individualiseren, deswegen ist die Dogge die letzten beiden Wochenenden etwas verschönert worden (was natürlich wie immer Geschmackssache ist):
- Die Originalblinker waren ein echter Makel an der Bulldog und schmertzten meinen Augen :wink:
Wie kann man so ein hübsches Motorrad bauen und dann 0815 Blinker aus dem Konzernregal dranschrauben?
Also runter damit, jetzt erstrahlen Kellermann Rhombus in seidenmatt - vieeeel besser
- Wie oben schon geschrieben verdächtige ich den Krümmer als nächsten Aufsetzpunkt, also Motorschutzbügel montiert
- original Seitenteile gegen Carbonoptik ausgetauscht
- Phillips Motovision eingesetzt - kommt bei dem grossen Bulldog Scheinwerfer richtig gut zur Geltung
- Navihalterung an den Lenker
- Bordsteckdose installiert
Ein Wermutstropfen ist noch vorhanden: die Sitzbank. Sie ist meinen 110 Kilo nicht gewachsen. Nach 200 Kilometern habe ich das Gefühl ich sitze auf dem Rohrrahmen, Falten schiebt sie dann auch. Da werde ich wohl nochmal tätig werden müssen.
In der ersten Zeit hat mich nach Einschalten der Zündung ein Geräusch irritiert, zuerst dachte ich da ist was kaputt - aber mittlerweile hat mir auch der Freundliche bestätigt das dies so gehört (Benzinpumpe).
Was ich noch nicht ganz begriffen habe ist die Reserveanzeige - aber ich werde mich dran gewöhnen :)
Alles in allem fahre ich das Teil sehr gerne. Trotz >200 Kilo Lebendgewicht lässt sie sich spielend um die Ecke werfen, immer Ruhe im Fahrwerk, Drehmoment immer da und sehr wertig im Material. Oder kurz: das Bike macht Spass.
Sehen wir das als Beginn einer langen Freundschaft :)
Gruss
Thomas
D'accord !!!
So ist sie, unsere "Dicke" ...
Hi Thomas,
ich hatte das Glück, daß die Bulldog mein erstes eigenes Motorrad ist und bleibt! :wink:
Die gebe ich nicht wieder her!
Viel Spaß hier im Forum und allseits gute Fahrt!
Gruß Helmut :wink:
Moin Thomas,
die rechtsrum eingeschränkte Schräglagenfreiheit ist hier schon von Anfang an ein Thema gewesen :( Anstatt aber das schöne Motorrad mit "Sturzbügeln" zu verschandeln solltest du die Wurzel des Übels angehen : bei "Wilbers" oder "Wirth" gibt es progressive Gabelfedern speziell für die Dogge...wenn du dann auch noch 10er Gabelöl einfüllst und das Luftpolster vergrösserst wirst du dich wundern wie gut die Gabel auf einmal federt und wie weit du rechts runter kommst ohne ausgehebelt zu werden :shock:
Und wenn du die Dogge vor Un- oder Umfallfolgen schützen willst solltest du Rahmenschützer dranmachen. Wenn sie nämlich ohne ohne die Dinger fällt, hat fast immer der Tank eine Beule...und das wird dann erheblich teurer als die ca. 80€ für ein Paar Crashpads.
Wenn du den Button "Album" anklickst wirst du viele schöne Lösungen finden..
Grüße aus dem Sauerland
Axman
Probleme mit der Reserveanzeige? Ist doch ganz einfach: wenn das gelbe Lämpchen angeht beginnt das Moped die Kilometer zu zählen, die seitdem abgespult worden sind. Erkennbar ist das an dem kleinen "F" vor der Kilometeranzeige. Noch Fragen?
Entspannte Grüße und viel Spaß mit dem Gerät,
Stoppelhopser
@Axman
Die Wirth-Gabelfedern liegen bei mir rum und warten auf den Einbau. Was meinst
Du mit Luftpolster vergrößern? Weniger Öl einfüllen? :?:
Hallo Axman,
habe trotz Wilbers vorne die Sturzbügel und die Crashpads dran.
Einmal links einmal rechts gelegen und der Motor noch heil.
O.K. die Bügel sehen Scheiße aus.
Als Allwetterfahrer ohne Auto habe ich sie halt dran.
Geld wird weniger und gelohnt haben sie sich schon.
O.K. habe früher etwas überreitz.
Kein Brenner, wollte nur wissen was das Mopped kann (und ich nicht).
Rest ist im Forum wirklich für alle und den Laien verständlich behandelt.
Grüsse an alle, Sigi.