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Der Christian: Fahrbericht Route des Grandes Alpes 11.-18.06.05 (Montag 27. Juni 2005, 14:11)

Hi Gemeinde,

nachdem ich wohlerhalten von der traumhaften Tour der Route des Grandes Alpes in Frankreich zurückbin, möchte ich Euch den versprochenen Reisebericht nicht vorenthalten. Die von uns gefahrene Tour war ges. 1800 km und wurde in 6 Tagen zügig gefahren. (Kurven :firestarter:
lechts)(Zeitinfo für nachfahrer)
Fahrzeuge, Meine Dogge und Stefans BMW GS 1150.
Wir Stefan und ich sind auf Alpenpässen seit Jahren ein eingespieltes Team und tun uns nicht viel. Auf normalen Pässen ist mann mit der Dogge etwas schneller unterwegs, auf extrem kleinen Pässen und Schotterpisten mit der GS. Die Leistung unseres Hundes reicht völlig aus, da sie sich extrem schnell durch die Kurven drücken läßt. Lediglich ab 1800 Höhenmetern muß mann gefühlvoll Gas geben, da sie etwas mit der dünnen Luft zu kämpfen hat.

So, und nun der Tourenbericht:
Es macht keinen Sinn die Tour früher zu starten, da die Pässe erst 5 Tage vorher geöffnet wurden und ende Sept. wieder schließen.

Samstag 11.06.
Dem Alter angemessen :oops: erfolgt die Anreise 780 km mit dem Auto und Motorradanhänger. In Bourg_St. Pierre, kurz vor dem Col de St. Bernard bleiben wir auf dem kleinen sehr netten Campingplatz. Im Vorfeld hatte ich mit dem Inhaber vereinbart, das mein Auto mit Anhänger bei ihm bleibt. Nach dem abladen und Zeltaufbau folgte ein zümpftiger Grillabend und eine sehr kalte Nacht.

Sonntag 12.06.
7°° Bei öffnen des Zeltes strahlt und der blaue eiskalte Himmel an. Schnell wird noch ein Kaffee gekocht, gefrühstückt und der ganze Campingkrempel ins Auto geschmissen. Die Berge rufen. Hinauf geht es auf dem schneebedeckten Col de Grand Bernard und gut eingeschwungen der Col du Petit St. Bernard. Weiter geht es Richtung Bourg St. Maurice. Nun erwartete und der erste Extrempass, der Col d Iseran mit 2770 m . Es geht über traumhafte leere Straßen durch geisterhaft lehre Skiorte hinauf zur Passhöhe, die Aussicht ist atemberaubend und es es geht weiter über Modano zum Col de Calibier 2646 m . Direckt im Anschluß folgt der Col de Laufaret richtung Briacon. Kurz vor Briacon beginnen wir mit der Hotelsuche, welche sich nicht als ganz einfach, dafür aber teuer herrausstellte. Mitten in der Pampa finden wir was bezahlbares.

Montag 13.06.
7°° Der Blick aus dem Fenster zeigt bedrohliche Wolkengebilde in den Bergen. Wir frühstücken, die Wolken verschwinden und werden durch Schönwetterwolken ersetzt. Dafür taucht ein neues Problem auf. Ich schalte die Zündung ein, und das gewohnte Rattern der Benzinpumpe blieb aus. Der Hund springt an, läuft aber wiederwillig und fuhr stark bockend richtung Briacon, die einzige größere Stadt in den Bergen. Wir finden erfreut einen YAMAHA-Händler, den einzigen weit und breit. Naja, eine Tankstelle mit 40 m² Verkaufsfläche und bis auf eine R6 alles 125er, die Hälfte KTM. Nachdem ich der Cheffin mit Händen und Füßen mein Garantieproblem erklärrt habe, hat sie mir erklärrt, das Sie soetwas nicht hätte und Sie mir nicht helfen könne. Toll ;-((((( Ich beschließe das Problem selber zu beheben. Aber selbst bei direkten Anschließen der Pumpe an die Batterrie ist dieser kein Muks zu entlocken. So stand schon mal fest, das die Pumpe und nicht die Ansteuerung def war. Ich frage den Techniker ob er ein Röhrchen zum überbrücken der Pumpe hat, aber selbst das war ein Flopp. Nun wurde die Pumpe von mir ausgebaut, ausgeschütted und einmal kurz trocken angeschlossen. Plob-brrrrrrrrrrrr sie lief, schnell wieder eingebaut und alles war "OK". Zur Vorsicht beschließe ich von nun an den Tank nicht mehr als 1/2 leer zu fahren, der Schwerkraft wegen. Diese Prozedur widerholte sich in den Folgetagen noch 2 x. Nun startrte ein perfekter Tag über den COL d'Izoard 2360 m in reiner Mondlandschaft, die Abfahrt durch rote Felsen und anschließend der Col de Vars mit seinen weißen Felsen. Nur fofgte der König und höchste der Alpenpässe der Col de la Bonette mit 2802m. Atemberaubend und wie alle Pässe kein Verkehr, keine Reisebusse, nur wenig Motorräder und einige Fahrräder. Der Cime de la Bonette (Straße zum Aussichtspunkt) war noch zugeschneit. An diesem Tag kreuzt des öfteren eine Dogge (HS-BT 6) den Weg. Irgendwann überholte ich Ihn, wir grüßten uns, fanden aber keine Zeit zum schnacken. Vieleicht hier im Forum. Es geht weiter über den Col de Couilliole und die Roten Schluchten Giorges du Gians. In Entrevaux angekommen finden wir in einem Chambres d'Hotes (Bed and Breckfast)eine Bleibe.

Dienstag 14.06.
Es schütted in Strömen und laut unserem Vermieter überall den ganzen Tag lang. (was uns viele Biker hinterher auch bestätigt haben) Die Bleibe war OK, aber wir ziehen auf einem Bauernhof 7 km weiter um(uriger). Hier planen wir die Tour um und fahren über Kleinststraßennach Nizza. Nach einer 1/1 Std hörrt der regen auf und am Meer war alles blau. Es geht weiter Richtung Monaco, wo es ein Rieseneis am Hafen gab. Zurück geht es über dem Col de Castilion und den Col du Turini (was für eine Kurvenkombination :P :P :P :P ) Unsere Bleibe erreichen wir nach der letzten 1/2 Std im Dauerregen und das Grillgut landet in der Pfanne.

Mittwoch 15.06.
7°° Der Blick aus dem Fenster zeigt den versprochenen blauen Himmel und der Hund schreit nach gassi (nach erforderlicher Benzienp. ....) Es geht Richtung Castellane zum Grand Canyon du Verdon. Wir fahren ihn gegen den Uhrzeigersinn. Atemberaubend ist die kleine Schleife D23 welche dem Fotoapparat keine Ruhe läßt. Sie endet fast an der gleichen Stelle. Am See kann mann bis ans Wasser fahren und sich eines Bades erfreuen. Es folgt der Rüchweg nach Entrevaux wo der Grill seinen Auftritt hat.

Donnerstag 16.06.
Wieder top Wetter und es geht über die 908 nach Barcelonnette, die Pässe Col de Vars und Col d' Izoard wiederholen wir. In Briacon ändern wir die Richtung nach Italien. Die Assietta Kammstraße schenken wir uns (1/2 Tag off road mit Schotter ist zu viel), aber den Colle delle Finestre wollen wir uns geben. Nachdem wir lange Zeit keine Bleibe fanden finden wir am Pass ein Haus. Supernette Wirtin, tolle Aussicht, aber die Betten, eine Hängematte ist gerade dagegen.

Freitag 17.06.
Nach einer besch..... Nacht fahren wir bei Topwetter zum Colle delle Finestre. Die Auffahrt ist asphaltiert. Die Abfahrt eine gut zu fahrende nicht zu grobe Schotterpiste. Weiter geht es über kleine Nebenstraßen nach Frankreich und weiter rückwärts zu unserem Campingplatz. Vor dem letzten Pass kaufen wir noch ein und auf dem Weg nach oben frage ich mich, wie ich das 30° warme Bier schnell kalt kriege. Die Lösung lag am Straßenrand. Schnell wird eine Plastiktüte mit Schnee gefüllt. Es folgt das verladen mit einem Grillabend mit vielen Rückblicken auf die gefahrenen Pässen.

Samstag 18.06.
6:30 der Himmel ist blau, aber nun galt es die knappen 800 km abzusitzen. Die ganze Tour war ein echter Gewinn, lediglich unsere Reifen haben seitlich echte Spuren hinnehmen müssen und sind so gut wie im Eimer.

Die Tour ist absolut zu empfehlen und wer Adressen und Infos braucht, einfach eine PN schischen.

Da ich nur ein Bild hochgeladen kriege, werde ich noch einige in mein Album oder in einem Folgebericht stellen

dogowner: (Montag 27. Juni 2005, 21:19)

Sag ich doch schon immer:

In Frankreich kannst nicht nur gut essen, nee, auch super Mopped fahren. :-D

Beim lesen Deines Berichtes, war ich in Gedanken auch schon wieder dort. :-D :-D

Aber keine Panik, im August bin ich auch wieder dort unterwegs. :P :P

enno: (Montag 27. Juni 2005, 23:46)

Hi Der Christian!

HS - BT 6 ist der enno.

Habe auf deine PN geantwortet.
Ja, wir haben uns in Frankreich gesehen, aber wie gesagt, keine Zeit gehabt zu schnacken.
Unsere Tour mit insgesamt 10 Mopeds war über 8 Tage und ca. 3400 km lang. Super Fahrt, trotz zeitweiligem Regnen. Die von dir erwähnten Pässe haben wir mit Sicherheit auch genommen, doch fehlt mir bei der Vielzahl der Berge der Überblick. Nach Rekonstruktion unserer Fahrtroute werde ich nachberichten.

Gruß, enno

enno: (Dienstag 28. Juni 2005, 00:14)

Wenn das mal klappt?!


':-D'

Na ja, die Technik. Hat wahrscheinlich hingehauen.