Colle del Lys
Verfasst: Mittwoch 24. September 2008, 01:29
Der Colle del Lys (oder auch Colle del Lis) ist eine Verbindungsstrasse zwischen dem Valle di Susa und dem Val di Viù, ca 25 km nordwestlich von Turin. Die Strasse liegt in der Naehe des Naturschutzgebietes Ris. Nat. Madonna della Neve sul Monte Lera im Piemont.
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04.09.2008
Es ist fast 19 Uhr als ich von Westen kommend endlich Almese im Valle di Susa erreiche. Mehrere Schilder weisen auf diverse Albergi in Almese und Rubiana am Fusse des Colle del Lys hin. Die Luft ist extrem feucht, ein Gewitter steht kurz bevor. Unguenstigerweise muss ich feststellen, dass alle angekuendigten Unterkuenfte geschlossen oder sogar bereits verfallen (!) sind. Missmutig beschliesse ich den Pass doch noch zu ueberqueren um im Nachbartal eine Unterkunft zu finden. Bereits auf der Auffahrt beginnt es zu regnen. Deshalb und da die Strecke auf der Suedrampe zumeist durch Wald fuehrt mache ich das erste Bild auf der Anhoehe.

Guenstigerweise finde ich dort auch eine Art Wartehaeuschen, in dem der Hund und ich das nun folgende Gewitter abwarten koennen. Wie man mir ansieht bin ich von dem Wetter vollauf begeistert …

Natuerlich sind das Albergo auf dem Pass und das naechste Albergo kurz dahinter geschlossen. „Bestens gelaunt“ folge ich dem Gewitter und beginne die Nordrampe hinabzufahren. Wider Erwarten finde ich in der Ortschaft Bertesseno Unterkunft in „La Baita Lunella“. Es handelt sich um einen Gasthof mit typisch piemonteser Kueche und einigen Gaestezimmern. Wohl als Entschaedigung fuer das aeusserst bescheidene Wetter speise ich vorzuegliche einheimische Leckereien und gebe mich hemmungslos dem Vino hin.

Nach einer erholsamen Nacht erwache ich ohne Kopfschmerzen (guter Stoff!), werde von der Sonne begruesst und setze meine Reise in Richtung Val di Viù fort. Die Suedrampe bietet einige schoene Serpentinen, ist aber unspektakulaer.

Das Straesslein fuehrt durch die Ortschaft Col San Giovanni.

Freie Streckenabschnitte bieten den Blick auf die andere Talseite und die Gemeinde Viù.


Kurz bevor ich auf der Talsole die Ortschaft Fúcine erreiche muss ich anhalten, lachen und photographieren: Im Bachbett des Fiume Stura di Viù sind Bauarbeiter mit Planierraupe, Bagger und Kipper zu Gange. Irgendwie fuehle ich mich an meine Sandkastenspiele vor drei Dekaden erinnert …


Ich ueberquere den Fluss und folge dem Tal in Richtung Osten. Nach kurzer Zeit erreiche ich die Ortschaft Viù.

Bei Lanzo verlaeuft sich das Tal in eine Art Flussdelta. Der Blick nach Norden zeigt den Cima dell‘ Angiolino in Wolken verhuellt.

Die Zeit draengt, ich fahre die Staatsstrasse weiter nach Turin und gehe dort auf die Autobahn in Richtung Brescia …
Gruesse von der Kueste

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04.09.2008
Es ist fast 19 Uhr als ich von Westen kommend endlich Almese im Valle di Susa erreiche. Mehrere Schilder weisen auf diverse Albergi in Almese und Rubiana am Fusse des Colle del Lys hin. Die Luft ist extrem feucht, ein Gewitter steht kurz bevor. Unguenstigerweise muss ich feststellen, dass alle angekuendigten Unterkuenfte geschlossen oder sogar bereits verfallen (!) sind. Missmutig beschliesse ich den Pass doch noch zu ueberqueren um im Nachbartal eine Unterkunft zu finden. Bereits auf der Auffahrt beginnt es zu regnen. Deshalb und da die Strecke auf der Suedrampe zumeist durch Wald fuehrt mache ich das erste Bild auf der Anhoehe.

Guenstigerweise finde ich dort auch eine Art Wartehaeuschen, in dem der Hund und ich das nun folgende Gewitter abwarten koennen. Wie man mir ansieht bin ich von dem Wetter vollauf begeistert …

Natuerlich sind das Albergo auf dem Pass und das naechste Albergo kurz dahinter geschlossen. „Bestens gelaunt“ folge ich dem Gewitter und beginne die Nordrampe hinabzufahren. Wider Erwarten finde ich in der Ortschaft Bertesseno Unterkunft in „La Baita Lunella“. Es handelt sich um einen Gasthof mit typisch piemonteser Kueche und einigen Gaestezimmern. Wohl als Entschaedigung fuer das aeusserst bescheidene Wetter speise ich vorzuegliche einheimische Leckereien und gebe mich hemmungslos dem Vino hin.

Nach einer erholsamen Nacht erwache ich ohne Kopfschmerzen (guter Stoff!), werde von der Sonne begruesst und setze meine Reise in Richtung Val di Viù fort. Die Suedrampe bietet einige schoene Serpentinen, ist aber unspektakulaer.

Das Straesslein fuehrt durch die Ortschaft Col San Giovanni.

Freie Streckenabschnitte bieten den Blick auf die andere Talseite und die Gemeinde Viù.


Kurz bevor ich auf der Talsole die Ortschaft Fúcine erreiche muss ich anhalten, lachen und photographieren: Im Bachbett des Fiume Stura di Viù sind Bauarbeiter mit Planierraupe, Bagger und Kipper zu Gange. Irgendwie fuehle ich mich an meine Sandkastenspiele vor drei Dekaden erinnert …


Ich ueberquere den Fluss und folge dem Tal in Richtung Osten. Nach kurzer Zeit erreiche ich die Ortschaft Viù.

Bei Lanzo verlaeuft sich das Tal in eine Art Flussdelta. Der Blick nach Norden zeigt den Cima dell‘ Angiolino in Wolken verhuellt.

Die Zeit draengt, ich fahre die Staatsstrasse weiter nach Turin und gehe dort auf die Autobahn in Richtung Brescia …
Gruesse von der Kueste
