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Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

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shrimp
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Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von shrimp »

Moin!

Eine interessante Beobachtung der letzten Tage. Nur so als Info, vielleicht findet es ja jemand hilfreich...

Hatte das Problemchen dass die Dogge nach einer längeren Standzeit nicht mehr starten wollte:

Zündung an, alles wie gehabt, Benzinpumpe surrt, * checkt durch.
Hab ich den ersten Gang drin, Seitenständer hochgeklappt, Kupplung gezogen und Starterknopf gedrückt, klickt es nur.
Ist Leerlauf drin und ich versuche einen Motorstart, dann gibt es ein wirklich ekliges, knarrendes Geräusch. Das ist wohl der Zündfunke alleine :)

Ich hier im Forum gesucht und auf die Threads zum Thema "Anlasserfreilauf" gekommen. Dacht nun schon, dass ich mich auf langwierige Reparaturen einstellen darf.

Dann ist mir noch eine Sache aufgefallen: Im Leerlauf schiebt sich die Dogge wie gewohnt sehr leicht, ist der 1. Gang eingelegt und ich versuch mit gezogener Kupplung zu schieben, ist erst mal ein tierischer Widerstand zu überwinden und sie lässt sich nur schwer schieben.

Ich vermutete, dass sich irgendwas festgebacken hat. Hab dann versucht mit eingelegtem 1. Gang ohne Kupplung zu ziehen etwas zu schieben, nur um die festgebackenen Teile etwas anzulockern. Und siehe da, sie sprang mit einem Satz nach vorne (1. Gang + Kupplung) an. Hat zwar gedauert, bis sie wirklich rund lief, wundert mich aber nach der Anzahl an den missglückten Startvorgängen von davor nicht wirklich ;)

Übrigens hab ich früher schon festgestellt, dass beim Abstellen im 1. Gang, da irgendetwas festzubacken scheint, da sie sich oft erst nach nem Knacken verschieben bzw. mit nem Hüpfer starten ließ. Seitdem stell ich sie immer im Leerlauf ab und hatte diese Probleme nicht mehr (bis eben kürzlich auf o.g.).

Vielleicht hilfts dem einen oder andern :)
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Wuz
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Wuz »

Thanks,

dies ist nicht nur bei der Dogge, einige Japaner zeigen dies.

Du kannst den Bock im Leerlauf stehen lassen (Garage etc., wenn es nicht zu steil ist), aber min. solltest du mit gezogener Kupplung und Leerlauf starten.
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andrasar
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von andrasar »

Das "festbacken" was Du meinst, sind die Reibscheiben der Kupplung, die im kalten Zustand (zusätzlich ist das Öl auch kalt und zähflüssiger), schon einmal aneinander kleben können. Müssen nicht alle der Scheiben sein, aber wenige reichen auch schon um einen spürbaren Widerstand zu erzeugen. Kupplung ziehen und ein bisschen nach vorne drücken reicht meist schon aus um einen sauberen Lauf zu bekommen (ohne Blockade).

Was ich nur nicht verstehe ist, dass klebende Reibscheiben aber nicht der Auslöser dafür sein können, dass Dein Hund beim Anlassen nur "klickt" :?

Der Hund müsste (vorausgesetzt der Anlasser ist in Ordnung) ein wenig nach vorne "bocken", da beim Drehen und der leicht zusammengeklebten Scheiben ein leichter und kurzer Kraftschluss vorhanden ist.

Auch beim Abstellen im Neutral kann die das mit der Kupplung passieren. Das liegt nicht am 1. Gang. (denke ich mal :oops:)

Warte einmal eine Nacht oder zwei und versuche es nocheinmal (mit Abstellen im Neutral). Mich würde interessieren ob plötzlich alles wieder normal ist (was ich hoffe :wink: )

Grüße
andrasar
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jägermeister
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von jägermeister »

Zum Thema "Festkleben" ist hier unter anderem auch einiges beschrieben worden:
viewtopic.php?f=2&t=4518

Im Beitrag meldete sich auch "Nodancer" . Gibt es den noch ?

Willi
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Jarky
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Jarky »

Aber das festbacken könnte ein Grund für das vorzeitige Ableben der Anlasserfreiläufe sein. Die sind einfach nicht dafür konzipiert das Motorrad in Bewegung zu bringen. Und wenn die Reibscheiben zusammenbacken kommt ja kurzzeitig der Kraftschluss zustande der dem Freilauf dann den Rest gibt...zumindest in der Theorie
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ralf-mk
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von ralf-mk »

... immer schön im Leelauf starten u. der Anlasser samt Freilauf werden dankbar dafür sein ...
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Hubert
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Hubert »

Breits nach kurzer Standzeit- 1bis 2 Tg.- sind bei meiner Dogge (05) die Kupplungslamellen verklebt. Vor einem Neustart lege ich grundsätzlich den 2. Gang ein und lasse sie mit gezogener Kupplung rückwärts aus der Garage rollen, starte den Motor sofort im Leerlauf und lege den 1. Gang ohne nennenswertes Klacken ein. Verändere ich diesen Ablauf -die Dogge steht aus gleich welchem Umstand ein paar Min. und ich starte später- geht der 1. Gang sehr geräuschvoll rein mit lautem Klack und einem ordentlichen Sprung.
Bei warem Motor geht alles einwandfrei.
Vom 1. Gang einlegen und dann mit gezogener Handbremse den Motor starten halte ich garnichts denn dieser Startvorgang verkürzt mit Sicherheit das Leben von Anlasser und Freilauf!
Also ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das mit der klebenden Kupplung nicht i.O. ist. Nach dem Kauf und in der Garantiezeit habe ich mich leider vom Freundlichen belatschern lassen.
Da ich nun schon ein etwas älteres Semester bin kann ich reinen Gewissens sagen so ne Klebekupplung habe ich noch bei keinem Motorrad erlebt und das waren einige. Wenn ich nicht so vernarrt in meine Dogge wäre und es was vergleichbares auf dem Markt gebe hätte ich mich schon umorientiert.
Hat den jemand im Forum die Kuplung schon mal getauscht? Dann müsste die Macke doch behoben sein.
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jägermeister
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von jägermeister »

Hallo nochmal,

das mit den Ferndiagnosen ... ist halt immer so ne Sache.
Aber Du beschreibst einen Umstand ( Verklebel der Lamellen )der " normal " ist bei den Kötern.

Ich habe bisher von Dir verstanden, dass die Lamellen zusammengeklebt sind und durch Schieben dann die Blockade gelöst wird. Dann springt der Bock an und der erste Gang klackt leicht und Du kannst losfahen. Nodancer und Ernst haben im Fred (( viewtopic.php?f=2&t=4518) da steht auch was von Verkleben, Viskosität, ect. )) das Starten mit eingelegtem Gang und natürlich Ziehen der Kupplung beschrieben ... so geht es auch. Also alles OK dann, oder ? Wenn der Köter dann aber mal warm gefahren ist, dann sollte das Starten auch ohne Schieben " oder erster Gang rein " funktionieren.

Ansonsten solltest das Öl überprüfen und parallel mal Fachmann drüberschauen lassen ... such Dir halt mal ein Forumsmember, der in der Nähe ist, um mal zu vergleichen. Da Friedland bei mir nicht um die Ecke ist, müßtest Du mal im Norden der Republik nach einem Doggentreiber fragen.

Willi
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Hubert
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Hubert »

Hallo Willi,
Ferndiagnosen sind schwierig und treffen meistens nicht des "Pudels Kern" insofern gebe ich Dir recht. Das Motoröl in meiner Dogge ist teilsynthetisch 10W40. Hatte auch schonmal ein vollsynthetisches Öl übers Jahr getestet es bringt hinsichtlich des Kupplungsverhaltens keine Veränderung. Das Start- bzw. Anlassprozedere habe ich ja schon beschrieben und wenn der Doggenmotor warm ist funktioniert ja auch alles bestens. Hoffe nur während der Fahrt keine böse Überraschung zu erleben.
Gruß Hubert
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Der Christian
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Der Christian »

Hi, das verkleben der Kupplung ist normal.
Es gibt einen einfachen Trick diese zu lösen. Den Motor im Leerlauf anlassen, Kupplung ziehen, ein kurzer Gasstoß (durch die Trägheit löst sich nun die Kupplung) und anschließend geräuschlos den 1 Gang einlegen.
Gruß,

Der Christian

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jägermeister
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von jägermeister »

Hubert hat geschrieben:Hallo Willi,
Ferndiagnosen sind schwierig und treffen meistens nicht des "Pudels Kern" insofern gebe ich Dir recht. Das Motoröl in meiner Dogge ist teilsynthetisch 10W40. Hatte auch schonmal ein vollsynthetisches Öl übers Jahr getestet es bringt hinsichtlich des Kupplungsverhaltens keine Veränderung. Das Start- bzw. Anlassprozedere habe ich ja schon beschrieben und wenn der Doggenmotor warm ist funktioniert ja auch alles bestens. Hoffe nur während der Fahrt keine böse Überraschung zu erleben.
Gruß Hubert
Du wirst bestimmt keine bösen Ürberraschungen mit dem Hündchen erleben.
Die Technik ist "urtalt" und somit quasi ausgereift.

Den Tip vom Christian kannte ich bis dato auch noch nicht ....

Willi

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shrimp
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von shrimp »

Hatte nun mein ursprüngliches Problem mit dem nicht Starten wollen am Wochenende wieder. Mit Hin- und herruckeln im 1. Gang konnte ich sie dann doch (mal brauchts mehr Einsatz, mal weniger) davon überzeugen anzuspringen. Erschreckend fand ich, dass ich das Problem auch einmal nach nur 2,5h Abstellzeit hatte... Ich fürchte, da kommt noch was auf mich zu.

Interessant auch: Startknopf in Neutral ohne Kupplung ziehen, gibts nur das Britzel-Geräusch des Zündfunkens, bei gezogener Kupplung (auch Neutral) nur Klicken.
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Jarky
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Jarky »

Der Christian hat geschrieben:Hi, das verkleben der Kupplung ist normal.
...... anschließend geräuschlos den 1 Gang einlegen.
Ahja? Bei mir Klingt das so ähnlich wie eine MG-Salve...:-/
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Luzy
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von Luzy »

Bei mir ist es so, dass ich grundsätzlich beim Abstellen den 1. Gang drin lasse.
Allerdings mache ich immer erst den Leerlauf rein bevor ich starte. Aufgefallen ist mir, dass es an der Stellung des Chokes liegt wie laut dann der 1 Gang beim Einlegen klackt!
Ich drehe ihn nach dem Start schon bis mindestens um die Hälfte zurück und dann geht der Gang mit einem angenehmen Geräusch rein.
Ich bin meistens teuflisch gut drauf!

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shrimp
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Re: Kein Motorstart - einfache Lösung, wenigstens diesmal

Beitrag von shrimp »

Scheint, als wäre jede Dogge ein Individuum ;)

Was meint Ihr, könnte mein Problem mit dem Motorstart ein angehendes Anlasserfreilauf-Thema werden?
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