Da mag man mal drüber nachdenken sollen.
Ich dachte immer wir schreiben das Jahr 2011 :?: :oops:
....Bonn/Werne – Seit Wochen reißen die Schlagzeilen
über „Ausbeutung” oder „kostenlose Probearbeiter”
in den Logistikzentren des Internetgiganten Amazon nicht ab.
“Skandalöse Praktiken bei der Beschäftigung von Aushilfen“,
kritisierte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister
Guntram Schneider (SPD) am 10. November.
Im Oktober war im Internetforum des Erwerbslosen Forum Deutschland bekannt geworden,
dass in NRW bei Amazon in Werne und Rheinberg für das Weihnachtsgeschäft tausende Arbeitslose
befristet für drei Monate eingestellt werden, nachdem sie vorher zwei Wochen ohne Lohn zur Probe arbeiten sollen....
....Nach Angaben des Sprechers der Regionaldirektion
NRW der Arbeitsagentur, Werner Marquis hat Amazon 2010
„durch die Regelung etwa 950.000 Euro“ gespart....
...Totale Kontrolle und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen...
....Laut Berichten von Angestellten in Werne ist die Mitnahme
von persönlichen Sachen zum Arbeitsplatz nicht gestattet.
Außer einer Flasche Wasser darf nichts mitgebracht werden.
Armbanduhren , Gürtel , Portemonnaie , Autoschlüssel oder
ein Butterbrot müssen in einem Raum deponiert werden,
ohne dass alle Mitarbeiter einen abschließbaren Spind haben.
Dafür darf dann der Arbeitsplatz 6 Stunden nicht verlassen werden.
Wer beispielsweise zur Toilette will, muss sich das genehmigen lassen.
Überhaupt würde darauf geachtet, dass ständig Höchstleistung gebracht
würde und man wird ständig überwacht, so Willy Schmitz.
Wer sich nicht genau an die Vorgaben von Amazon hält,
riskiert Negativpunkte, die dann für jeden sichtbar
an einer an der Kleidung zu befestigten Identitätskarte verzeichnet werden.
Wer während der Arbeitszeit raucht, wird sofort entlassen.
Eine Pause von 45 Minuten gibt es erst nach sechs Stunden.
Diese reduzieren sich aber – laut Aussagen von Mitarbeitern –
auf 15 Minuten, da der Weg zur Kantine einfach zu weit sei.
Quelle :http://www.elo-forum.net
Der ganze Bericht ist hier zu finden:
http://www.elo-forum.net/topstory/2011112039717.html" onclick="window.open(this.href);return false;
und hier mal so ein Kauf,ähm, Arbeitsvertrag von Amazon
amazon_arbeitsvertrag.pdf
Die Passende Verdi Seite zu Amazon
http://www.amazon-verdi.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
und wenn Amazon im Nächsten Jahr die lücken in der Landkarte
weiter schließt und in Pforzheim baut dann haben auch die Süddeutschen was davon.
Und wie aus der Presse zu lesen war, ist man hoch erfreut
in und UM Pforzheim! Bzgl. der Chancen für die armen Langzeitarbeitslosen.
Einzugsgebiete sind
Stuttgart Karlsruhe Mannheim Freiburg u.s.w.
Auch wenn Sich diese Praxis durch den einzelnen
Besteller bei Amazon nicht groß ändern wird,
so werde ICH zumindest wieder vermehrt in den
Ortsansässigen Läden meiner Kauffreude frönen
und Amazon keine Kohle in den Rachen werfen.
Sowas unterstütze ich nicht...
m2c
Tja willkommen im 21 Jahrhundert.
Das kommt jetzt immer mehr.
Bei uns ist es zwar noch nicht ganz so schlipp,
aber unsere Sesselpupser haben auch ganz tolle Ideen.
Die kucken zu viel nach fern Ost.
Da ist so etwas normal.
Wenn du dir ein Handy kaufst ist das von Leuten gebaut,
die zwölf Stunden am Tag arbeiten und nur drei Tage im Monat frei haben.
Das Ganze für 1200 Euro im Jahr.
Und das ist nicht nur bei Billigproduckten so.
Und selbst wenn du bei deinem Händler um die Ecke kaufst, weißt du nicht wie das Arbeitsklima ist.
Gruß Bernd
Hi,
ja und woher kommt das?
Geiz ist geil!
Billig das will ich!
usw. usw.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken und dementsprechend handeln bzw. kaufen!
Und sage jetzt keiner: : "aber ich alleine kann doch nichts ausrichten"
da möchte ich nur mal daran erinnern wie ein Ölkonzern boikottiert wurde, der eine Ölplattform im Meer versenken wollte!
Das hat gewirkt!
Gruss Jupp
da möchte ich nur mal daran erinnern wie ein Ölkonzern boikottiert wurde, der eine Ölplattform im Meer versenken wollte!
Das hat gewirkt!
Gruss Jupp
Stimmt, nur gemeinsam bekommt man sowas hin!!!
hallo,
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken und dementsprechend handeln bzw. kaufen!
sehe ich generell genaus so, aber weißt du denn jedesmal wo ein bestimmtes produkt herkommt? ein kumpel hat sich ca. 2 jahren ein dose mit dem stern für fast 35tsd gekauft. produziert wurde es in brasilien - und das war nich nach dem motto "geiz ist geil"
... und jedem, der in einem abhängigen Arbeitsverhältnis steht und nicht in der Gewerkschaft ist, gehört das 13. Gehalt und das Urlaubsgeld nicht ausbezahlt. Ebenso gehört ihm nur Urlaub nach dem Bundesurlaubsgesetz (24 Tage/6 Arbeitstage pro Woche) gewährt. Es gab vor vielen Jahren mal Arbeitnehmer, die haben mit ihrem Leben dafür bezahlt, daß ein Großteil von uns heute unter menschenwürdigen Bedingungen sich und seine Familie ernähren kann.
um mal das Argument Kaufkraft ein wenig zu erklären.....also alle und ich meine wirklich (fast)alle großen Hersteller von Markenartikeln (Elektronik,Textilien usw.) lassen entweder im fernen Osten oder im nahen Osten produzieren..bin im Logistikbereich tätig und habe mich wirklich oft gewundert aus welchem Land die gefertigten Waren angeliefert wurden.
Wenn man mit Kaufkraft etwas bewegen möchte, gibt es meiner Meinung nach nicht viele Möglichkeiten....totale Verweigerung o.ä.
man müßte wenn dann eher das durch Einfuhrzölle regeln, aber bei sowas will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Hallo Michel,
du sprichst mir aus der Seele, mein Großvater war über 50 Jahre Gewerkschaftsmitglied, mein Vater über 40 Jahre, ich leider bisher nur 25 Jahre. Mein Großvater, geboren 1899, hat die Arbeitsbedingungen kennen gelernt, die ihn der Gewerkschaft beitreten ließen. Er hat für die Arbeitsbedingungen gekämpft von denen mein Vater schon profitieren konnte. Für meinen Vater war dann z.B. der Kampf um die 40-Stunden-Woche mit dem Slogan "Samstags gehört Vati uns" ein wichtiges Ziel. Mit den Errungenschaften der Großväter und Väter hat meine Generation dann schon prima gelebt. Ich bin dann erst später in die Gewerkschaft eingetreten, weil es bei mir und meinen Kumpels erst mal wichtig war Karriere zu machen . Wir brauchten uns ja aufgrund der Verdienste der Generationen vor uns über die Arbeitsbedingungen keine großen Sorgen mehr zu machen
Und heute ist bei den jungen Leuten Gewerkschaft fast schon ein Fremdwort geworden. Die Gewerkschaften verlieren immer mehr Mitglieder, schließen sich deshalb zu größeren Organisationseinheiten zusammen; dadurch geht auch ein Stück Identität mit "seiner" Gewerkschaft verloren. Wenn es heute in vielen Branchen um Streiks geht kann der in vielen Betrieben schon nicht mehr durchgeführt werden weil der Organisationsgrad zu niedrig ist. Dies und noch vieles mehr hat die Macht der Gewerkschaften schon erheblich geschwächt; ob sie ihren früheren Einfluss je wieder erlangen werden ist m.E. äußerst fraglich. Dann darf man sich als Arbeitnehmer auch nicht mehr über wieder schlechter werdende Arbeitsbedingungen wundern. Wobei die Politik, allen voran auch meine SPD vieles dazu beigetragen hat (u.a. Agenda 2010) und sich erst heute in der Opposition auf ihre Wurzeln besinnt.
Gruß aus dem Aachener Land
Horst
... und jedem, der in einem abhängigen Arbeitsverhältnis steht und nicht in der Gewerkschaft ist, gehört das 13. Gehalt und das Urlaubsgeld nicht ausbezahlt. Ebenso gehört ihm nur Urlaub nach dem Bundesurlaubsgesetz (24 Tage/6 Arbeitstage pro Woche) gewährt. Es gab vor vielen Jahren mal Arbeitnehmer, die haben mit ihrem Leben dafür bezahlt, daß ein Großteil von uns heute unter menschenwürdigen Bedingungen sich und seine Familie ernähren kann.
YES SIR ^ :beer: die Sogenannten TrittbrettFahrer. oder auch LAUSCHEPPER..
Könntsch Kotzen..
Hätten wir damals bei Rheinhausen an den Ölfässern schon gewußt,
WAS da alles auf uns Malocher zukommt
- Diese ganze LEIHKEULENBUDEN GESOCKS -
hätt man das ggf schon im Keime Ersticken können..
- angesteckt gehört diese ZeitMistVolk - :twisted:
gnarrf
hallo,
so wie ihr das schreibt ist es also die schuld der arbeitnehmer?
habt ihr schon mal versucht in den neuen bundesländer arbeit zu bekommen? wenn du dem staat nicht auf der tasche liegen willst, nimmst du was da ist unabhängig von gewerkschaft und tarif! habt ihr mal verfolgt, wie arbeitgeber mit angestellten umgehen, die in der gewerkschaft oder im betriebsrat sind, oder einen gründen wollen? fragt mal die politiker (bundes- und landesebene) warum sie immer wieder fördergelder raushauen für ansiedelung von unternehmen, ohne zu prüfen, ob diese nicht vor kurzem genau aus dem selben grund woanders hin gezogen sind - siehe NOKIA, erst in deutschland, dann im ausland abkassiert und nu schließen sie da wohl auch.
ich finde ihr macht euch das ein bißchen zu einfach!
so jetzt schlagt mich, aber ich bleibe bei meiner meinung