Servus dcolli78,
Bremsscheibenstärke Grenzwert (mindestens)
Vorderrad: 4,5mm
Hinterrad: 4,5mm
lt.Werkstatthandbuch
Gruß
Ernst
Hi Ernst,
danke für die Maße. Ich werd sie mal mit der Schublehre nachmessen.....jedenfall kommt mir die Scheibe hinten etwas dünner vor als die vorderen, schon durchs anfasssen.....
LG Olli
Hallo,
ich kann leider nicht mit konkreten Daten dienen, da ich in den reichlich zwei Jahren nicht mal 7 Tkm geschafft habe. Mich würde aber mal interessieren, was denn an der Bremse genau kaputt wäre.
Wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben hab, hab ich mal den Bremshebel abmontiert, gereinigt und mit viel MoS-Fett wieder montiert.
Die hintere Bremse lässt sich übrigens ganz leicht demontieren und kontrollieren. Dazu nur den einen Auspuff abnehmen (zwei Schrauben), den Bremssattel wegschrauben (2 Schrauben) und die Plastikabdeckung abnehmen. Die beiden Bremsklotzer sind mit zwei Stangen fixiert, die wiederum mit zwei kleinen Spangen gesichert sind. Mit einer Kombizange lässt sich das alles gut demontieren.
Die Bremszylinder sind links und rechts je einer (wie vermutet ;))aus Edelstahl. Die Fußbremse kann man ohne Bremssteine problemlos betätigen, die Zylinder fallen nicht raus. Lässt man den Bremshebel los, gehen beide Zylinder wieder ein Stückchen zurück. Unbetätigt kann man die Zylinder bis zum Anschlag mit dem Daumen reindrücken, wobei das recht schwergängig ist.
Ich hab die Zylinder bissel rausgepumpt, gereinigt, mit Kupferpaste behandelt und das ganze wieder montiert. Wichtig ist auch, die beiden Steckbolzen zu behandlen - evtl. klemmt hier immer wieder mal so ein Stein. Die Steine haben bei mir vielleicht noch 3-4 mm jeder, also nicht wirklich viel dafür, dass ich hinten gar nicht bremse.
Ich hätt da ne Bitte: schaut doch mal einer mit Problemen, was er denn wirklich für Probleme hat. Denn wenn die in der Werkstatt tatsächlich nur die Steine wechseln, bringt das ja nichts, wenn die Zylinder nicht mehr korrekt zurückstellen. Da ist ja demnächst der nächste Satz fällig. usw. Und wenn man Yamaha vorjammert, dass das nicht in Ordnung ist, zucken die auch nur mit den Schultern. WIR sind doch die Experten ...
Gruß Bobbin.
Moin Bobbin,
was auch immer die Ursache für den vorzeitigen Verschleiß der hinteren Bremsklötze auch sein mag - und meiner Meinung nach liegt es an einer unkorrekten Passung der Bremskolben/Bremszylinder - kann es doch nicht angehen, daß jeder Doggen-Besitzer, z.T. schon in der Garantiezeit, seine Bremse demontieren muss um sie dann wie von dir beschrieben zu optimieren. (Übrigens würde ich nicht empfehlen den Bremshebel zu betätigen wenn die Bremsklötze nicht mehr in der Bremszange sind....wenn sie sich nämlich nicht - wie offensichtlich bei dir - in der Mitte treffen fliegt einer garantiert raus.....und das gibt dann eine Riesensauerei) Und an der Bremse sollte sowieso nur der schrauben, der genau weiss was er tut...sonst wirds lebensgefährlich..!!
Mal ganz davon abgesehen, daß nicht jeder das technische Talent hat seine Bremse zu zerlegen - und wieder korrekt zusammen zu bekommen - kann es nicht sein, daß wir, noch dazu auf eigene Kosten, die Versäumnisse von Yamaha korrigieren..
Lasst uns doch noch abwarten wie Yamaha sich dazu äußert (laut deren Aussage sind sie ja noch dabei den Sachverhalt zu prüfen) und wie deren Lösungsvorschläge aussehen....sollte das nicht zu unserer Zufriedenheit ausfallen können wir uns dann immer noch überlegen wie wir weiter vorgehen (Brief an "Motorrad", Protestaktion in Neuss etc..)
Grüße aus dem Sauerland
vom Axman
Hallo Axmann,
danke für die schnelle Antwort. Das mit der falschen Passung kann ich nämlich nicht ganz nachvollziehen, da müssten doch Streifen auf den Zylindern sein. Oder die dürften sich nicht wieder zurückbewegen. Bei mir machen sie das aber.
Ich stimme Dir zu: das hier sollte nur machen, wer sich auskennt.
Ich stimme Dir übrigens NICHT zu, dass es nicht sein kann," ...daß wir, noch dazu auf eigene Kosten, die Versäumnisse von Yamaha korrigieren.. ". Du stehst da auf der Position eines Nörgelkunden: 'Geht nicht, macht mal, ich weiss auch nicht - halt kaputt!'
Weil Yamaha steht auf dem gleichen Standpunkt: wir bauen seit Jahrhunderten Motorräder, was scheeren uns da ein paar Unbelehrbare, die nicht bremsen können. Denen musst Du (meines Erachtens) jedes Versäumnis haarklein nachweisen. Daher meine Krümelkackerei.
Ich bin inzwischen auch fast der Meinung von mopopedwolf, dass die Beläge einfach nur sehr weich sind und daher schnell verschleißen. Oder hat jemand einen festen Bremshebel oder einen festen Zylinder?
Gruß Bobbin.
Hollo Bobbin,
es ist tatsächlich so, daß nicht jede Dogge dieses Bremsproblem hat (auch nicht jede Fazer etc..) daher habe ich bei meiner "Beschwerde" auch keineswegs pauschal verurteilt sondern ganz genau Roß und Reiter genannt (daher auch mein Aufruf an alle betroffenen) Ausserdem ist dieses Problem bei Yamaha durchaus bekannt....wie man von so manchem Händler hinter der Hand hört..!!
Bei mir - und auch anderen Betroffenen - ist ein Bremskolben schon nach kurzer Zeit bombenfest...das akribische zerlegen, reinigen, fetten mit Spezialfett hilft immer nur für kurze Zeit...und ich bremse hinten so gut wie nie..!!
Was würdest du denn als Alternative vorschlagen ? Einfach nichts tun ?? Und woher weisst du wie Yamaha reagieren wird ?? Ich glaube mich präzise genug ausgedrückt zu haben sodaß Yamaha keineswegs den Eindruck haben wird, hier würden nur ein paar Nörgler ihre schlechte Laune loswerden wollen..
Warten wir´s doch einfach mal ab..
Grüße aus dem Sauerland
vom Axman
Hi Bobbin!
Ich würde nicht empfehlen, die Bremszylinder mit Kupferpaste zu behandeln, da die Dichtung dadurch beschädigt werden könnte. Mit Kupferpaste wird normalerweise nur die Rückseite der Bremsklötze und evt. noch vorsichtig die Führungsstifte "eingeschmiert".
Für die Zylinder ist sicher das schon öfter beschriebene Spezialfett geeignet.
Gruß, Eddie
... genau, Eddi hat recht !!
Auf keinen Fall Kupferpaste nehmen.
Es gibt im Fachhandel (Autozubehör) spezielle Montagepaste zur Überholung von Bremszylinder und Bremssättel
(meistens von Ate, NEIN nicht ATU !!).
Die von Bobbin erwähnte Kupferpaste ist dazu NICHT geeignet !!!
Viel Spaß beim "Bremsenzerlegen"
Karli
Hi zusammen!
@Bobbin: Ich denke nicht, dass es an den Belägen liegt, dass die so schnell verschleißen.
Ich bin dieses Jahr 10 Tkm gefahren, davon viel Autobahn und viel im Gebirge. Dabei hab ich meist nun die Vorderradbremse benötigt, sonst tats die Motorbremse. Wenn ich meine Beläge vorn anschaue, die mehr im Gebrauch waren als die Hinteren, so muss ich sagen, dass die Dicke der beläge vorn kaum abgenommen haben. Die Hinteren sind praktisch an der Verschleißgrenze und waren beim Kauf im April 05 noch in einem sehr gutem Zustand.
Ab und zu, vielleicht bilde ich mir das auch ein, zog die Dogge auf langer Fahrt, nach kurzer Betätigung der Hinterradbremse nicht mehr so gut, was sich nach paar Kilometern wieder legte.
Die Hinterradbremse schleift deutlich lauter als vorn, wenn man fährt und das deutet einfach drauf hin, dass die Bremszylinder einfach nicht zurückgleiten. Ich hatte die Bremse schon mal abgebaut und versucht die Klötzer zurückzuschieben, was beim Auto auch ganz einfach geht und mußte dabei feststellen, dass die sich keinen Milimeter verschoben.
Sowas ist jedenfalls keine Qualität. Sowas ist einfach Pfusch. Das habe ich bisher noch bei keinem Motorrad erlebt! Die Klötzer sind bei meiner alten Suzuki GS500E immer noch die ersten und die Bremssattel, sowie die Zylinder sind immer noch gängig und wurden bisher noch nie gewechselt, weil kein Bedarf dazu war. Warum schreibt aber Yamaha den Austausch der Zylinder vor? Da ist doch was faul oder?
Das Motorrad wurde vom Vorbesitzer gepflegt und durch die Werkstatt gewartet.
Ich bin auch der Meinung, dass man dem Hersteller solche Dinge mitteilen sollte. Es ist keine Krümelkackerei, sondern Qualitätsmanagment. Yamaha kann glücklich sein, wenn deren Kunden die Fahrzeuge kaufen und sie austesten, wozu kein Hersteller, sei es die Auto- oder Motorradindustrie die Zeit dazu hat.
Keiner will hier irgendeinen Krieg vor Gericht anzetteln. Es geht lediglich darum ein funktionstüchtiges Fahrzeug zu haben, wofür man auch genug bezahlt hat und ne Bremse ist eindeutig ein sicherheitsrelevantes Teil, was einwandfrei funktionieren sollte!
Eine Reparatur kostet ja sicher auch ne Stange Geld, wenn man es nicht selber machen kann, wenn man nicht die Möglichkeit dazu hat. Ich kanns selber, da ich es gewohnt bin, an meinen alten Fahrzeugen zu schrauben, da zerlege ich auch alles und kann es wieder funktionstüchtig, repariert zusammenbauen, egal ob es ne Bremse oder ein Motor mit Getriebe ist.....aber das kann nicht jeder.....
Es hätte ja auch was unterwegs passieren können mit so einer desolaten Bremse. Es braucht nur einer verunglücken damit, was dann?
Es wäre nett von Yamaha, wenn es darauf hinauslaufen würde, wenn man einen Brief bekäme, worin steht, dass man zum Händler gehen soll, der sich der defekten Bremse annimmt und den Fehler behebt, aber so, dass es nie wieder zu so einem Zwischenfall kommt. Da würde ich sogar selber die Klötzer neu kaufen!
Ich hab jedenfalls keine Lust, nen neuen Bremssattel und dergl. zu ersetzen, nur weil hier gepfuscht wurde.....
Bei den Autoherstellern gibt es ja auch Rückrufaktionen, wo dieses oder jenes Teil ausgetauscht wird ganz unkompliziert......
Das ist meine Meinung...weiss nicht wie Ihr das seht....
Ansonsten liebe ich meine Dogge über alles! Bin mit ihr in der Ostschweiz gewesen am Tage 800 km am Stück gefahren, die Alpen hoch bis 3000 m und wieder runter bis ins Tessin und das mit Sozius drauf....und das Ding hat nie gebockt, im Gegenteil sie fuhr wie sonst was......bei nen Superverbrauch in den Bergen von reichlich 4l/100 km.
Die Serpentinen waren, egal mit welcher Steigung, mit Sozius im II. Gang fast im Standgas zu meistern....das hat bisher kein Motorrad geschafft.....das Ding ist wie ne Bergziege......
Alle die bisher mit meiner Fahren durften kamen mit nem Grinsen wieder zurück und waren total begeistert, so sehr, dass die sich glatt eine vom Händler ausleihen wollten.....
Gruss Olli
Servus,
ich befürchte, dass YAMAHA zum Thema Bremse keine Fehler eingestehen wird. Da es hier nicht so wie im Automobilbau ist, wo im gleichen Modell teilweise drei, vier verschiedene Bremsanlagen verbaut werden, wird es wohl auch keine Rückrufaktion geben, da ein alternativer Bremssattel einfach nicht zur Verfügung steht und eine komplette Neukonstruktion viel zu teuer ist.
Doch bis zur Stellungnahme von YAMAHA sind wohl alle Spekulationen und Diskussionen überflüssig. - Also warten wir erst mal ab!
Was ich jedoch sehr, sehr schade finde, war die geringe Beteiligung an dieser Aktion. Axman hat wirklich viel Arbeit und Zeit investiert. Anscheinend ist es wichtiger, Laberecke und Spaßsektion vollzutexten, Wirtshausdiskussionen über Politik zu führen und sich gegenseitig anzugiften. - Aber so ist halt "unser Forum"...